21.8.2025

Neue Förderaufrufe im betrieblichen Mobilitätsmanagement gestartet

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Neue Förderaufrufe im betrieblichen Mobilitätsmanagement gestartet

Im Juli hat das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) zwei neue Förderlinien im Programm Betriebliches Mobilitätsmanagement gestartet: die Initialförderung und die Breitenförderung. Beide Förderaufrufe richten sich an Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Hochschulen, die ihre Mitarbeitermobilität strategisch weiterentwickeln und nachhaltig gestalten möchten.

Warum betriebliches Mobilitätsmanagement?

Pendelmobilität und Dienstreisen verursachen in vielen Organisationen einen erheblichen Teil der CO₂-Emissionen. Gleichzeitig entstehen hohe Kosten durch Parkraumbedarf, Dienstwagenflotten oder ineffiziente Reiseprozesse. Betriebliches Mobilitätsmanagement setzt genau hier an: Ziel ist es, Mitarbeitenden attraktive, flexible und umweltfreundliche Alternativen zum klassischen Auto anzubieten.

Dazu gehören Maßnahmen wie:

  • Zuschüsse zu ÖPNV oder Fahrradmobilität
  • Einführung von Mobilitätsbudgets oder Sachbezugskarten
  • Ausbau von Fahrrad- und Ladeinfrastruktur
  • digitale Tools für Fahrgemeinschaften oder Buchungssysteme

Mit Unterstützung durch Fördermittel lassen sich diese Schritte schneller, professioneller und risikoärmer umsetzen.

Initialförderung – Grundlagen schaffen

Die Initialförderung ist besonders interessant für Organisationen, die beim Thema Mobilität noch am Anfang stehen. Gefördert werden externe Beratungs- und Unterstützungsleistungen wie:

  • Standortanalysen zu Verkehrsanbindung, Pendlerströmen und CO₂-Emissionen
  • Erstellung von Mobilitätskonzepten
  • Maßnahmenpläne mit konkreten Handlungsempfehlungen

Damit entsteht eine belastbare Basis, auf der Unternehmen strategische Entscheidungen treffen können – von der Parkraumbewirtschaftung bis hin zur Integration von Mobilitätsbudgets.

Breitenförderung – Umsetzung und Verstetigung

Die Breitenförderung richtet sich an Organisationen, die bereits erste Schritte unternommen haben. Hier geht es darum, Mobilitätsmanagement dauerhaft zu etablieren und auf eine breitere Basis zu stellen. Förderfähig sind z. B.:

  • die Einführung von Mobilitätsangeboten wie Jobticket, Dienstradleasing oder Carsharing
  • digitale Lösungen zur Verwaltung von Mobilitätsbudgets
  • interne Kommunikations- und Beteiligungsmaßnahmen, um Mitarbeitende aktiv einzubinden

Förderrahmen und Fristen

Die Förderaufrufe sind bis Ende 2026 geöffnet. Die Mittel werden nach dem Prinzip „solange der Fördertopf reicht“ vergeben – ein frühzeitiger Einstieg lohnt sich also.

Praxisbeispiel: Förderung + steuerfreie Sachbezüge kombinieren

Ein mittelständisches Unternehmen mit 100 Mitarbeitenden möchte betriebliches Mobilitätsmanagement einführen. Ziel: CO₂-Emissionen reduzieren und gleichzeitig die Attraktivität als Arbeitgeber steigern.

Schritt 1: Nutzung der BALM-Initialförderung

Das Unternehmen beauftragt eine externe Beratung für eine Standortanalyse und ein Mobilitätskonzept.

  • Beratungskosten: 20.000 €
  • Förderquote (z. B. 50 %): 10.000 € werden vom BALM übernommen
  • Eigenanteil des Unternehmens: 10.000 €

Damit entsteht eine fundierte Basis für konkrete Maßnahmen – und die Einstiegskosten sind halbiert.

Schritt 2: Einführung steuerfreier Sachbezüge mit fast2work PAY

Das Unternehmen entscheidet sich, den Mitarbeitenden steuerfreie Sachbezüge von 50 € pro Monat bereitzustellen – flexibel nutzbar für ÖPNV, Fahrradmobilität, Tanken, regionale Anbieter oder Gesundheit.

  • Pro Mitarbeiter: 50 € monatlich steuer- und sozialabgabenfrei
  • 100 Mitarbeitende × 50 € × 12 Monate = 60.000 € jährliches Benefit-Volumen

Vergleich: Würde das Unternehmen diese 60.000 € als klassisches Gehalt auszahlen, entstünden ca. 20.000 € zusätzliche Lohnnebenkosten und bei den Mitarbeitenden Steuern/Abgaben von rund 15.000 € (vereinfacht gerechnet).

Durch den steuerfreien Sachbezug spart das Unternehmen also 20.000 € Nebenkosten pro Jahr – und die Mitarbeitenden haben netto rund 15.000 € mehr in der Tasche, als wenn es regulär über Gehalt liefe.

Schritt 3: Kombination und Wirkung

  • Förderung senkt die Einstiegskosten für das Konzept.
  • Sachbezugskarte ermöglicht eine direkte, spürbare Wertschätzung für Mitarbeitende.
  • Effekt: Das Unternehmen profitiert von geringeren Kosten, höherer Mitarbeitermotivation und einem positiven Nachhaltigkeits-Image.

Zusammenarbeit mit fast2work – von der Analyse bis zur Umsetzung

Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die Förderung sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig praktikable Lösungen für ihre Mitarbeitenden einzuführen. Hier unterstützt fast2work als Partner:

  • Beratung & Analyse: Unterstützung bei Standortanalysen und Konzeptentwicklungen – exakt so, wie es die Initialförderung vorsieht.
  • Digitale Umsetzung: Mit der Plattform von fast2work lassen sich Benefits wie steuerfreie Sachbezugskarten, Mobilitätsbudgets oder das Deutschlandticket direkt abbilden und verwalten.
  • Praxisorientierte Maßnahmen: Fahrradmobilität, regionale Gutscheine oder flexible Benefitlösungen – fast2work liefert die Infrastruktur, damit Mobilitätsmanagement im Alltag funktioniert.
  • Förderfähige Projekte: Begleitung bei Antragstellung und Umsetzung, damit Organisationen die Fördermittel optimal nutzen können.

Fazit

Die neuen Förderlinien sind eine große Chance für Unternehmen, Hochschulen und öffentliche Einrichtungen:

  • Initialförderung: Professioneller Einstieg mit Beratung und Analyse.
  • Breitenförderung: Umsetzung und Verstetigung von Maßnahmen.

Mit der richtigen Strategie können Organisationen Kosten senken, Emissionen reduzieren und ihre Arbeitgeberattraktivität steigern. fast2work steht dabei als Partner zur Seite – von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung.

Über den Autor

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fast2work bietet digitale Lösungen für das Mobilitäts- und Benefits-Management in Unternehmen. Unsere Plattform optimiert Prozesse, ermöglicht flexible Verwaltung von Mobilitätsbudgets und senkt Kosten durch steuerliche Vorteile und Nettolohn-Optimierung. Gleichzeitig erfassen wir CO₂-Emissionen für das CSRD-Reporting, fördern nachhaltige Mobilität und stärken die Mitarbeiterbindung.

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